Freitag, 24. Januar 2020
19:15 bis 21:15 Uhr
Effinger 1.OG, Raum Grosse Schanze
Community
Eine Partnerveranstaltung von SIGA und dem Coworking Space Effinger
Moderation: Daniel Osterwalder (www.visual-dynamics.ch)
Live-Visualisierung: Patrick Stahel (SIGA / patrick-stahel.ch)
KI Performance: Oleg Lavrovsky (https://dat.alets.ch)
Film: Jonathan Hess (https://movingwater.ch)
Diskussionsgäste:
Künstliche Intelligenz (KI). Es ist ein Schlagwort geworden. Es wird für Marketingzwecke genauso verwendet wie für geopolitische Machtprojektionen. Staaten und Firmen buhlen um die technische Vorherrschaft. Die Gefühlslage zum Begriff KI pendelt irgendwo zwischen zauberhaftem Wundermittel und apokalyptischer Gefahr hin und her. Dabei ist unsere Vorstellung von KI massgeblich durch Science-Fiction geprägt. Auch hier sind KI entweder nette, hilfsbereite und wundersame Roboter wie Data aus Star Trek, Nummer 5 oder der kleine Junge David aus Steven Spielbergs AI, oder aber zerstörerische, allmächtige und zentralistische Computer und Programme aus Terminator, Matrix oder I, Robot.
Unsere Open debate möchte die einfachen Narrative verlassen und die Frage stellen: was ist KI heute und morgen. Von was sprechen wir, wenn wir von intelligenten Algorithmen reden? Unbestritten ist wohl, dass das Verhältnis Mensch-Maschine sich verändern wird. Aber auch der Mensch wird durch künstliche Intelligenz verändert werden, sowie auch das Zusammenleben in der Gesellschaft. Womöglich verändert sich die Sprache, die Vorstellung von der menschlichen Intelligenz und der Wert des Menschlichen. So spielen natürlich auch immer mehr ethische und philosophische Fragen eine zentrale Rolle. Die soziotechnologischen und ökonomischen Veränderungen in Zusammenhang mit den Stichworten «Industrie 4.0» sind dabei genauso relevant. Aber auch die Cyberanthropologie bietet Antworten, die bisher in den Debatten oft ausser Acht gelassen wurden. Dazu kommen fundamentale sicherheitspolitische Fragen, ob KI unsere Gesellschaft sicherer macht oder wir gerade dadurch unsere Resilienz verlieren. In einem interdisziplinären und partizipativen Dialog möchten wir Experten mit unterschiedlichen Perspektiven und die interessierte Zivilgesellschaft zusammenbringen.